Umweltminister Wenzel informiert in hannoverscher Bäckerei
25. April 2017
Umwelt- und Verbraucherschutzministerium werben für die Annahme von Kundenbechern für Coffee to go
Das Niedersächsische Umwelt- und das Niedersächsische Verbraucherschutzministerium haben am 24.04.2017 dafür geworben, dass Bäckereien und andere Kaffeeanbieter die Becher und Tassen von Kunden zum Befüllen mit Kaffee oder anderen Heißgetränken annehmen. „Gemeinsam arbeiten wir mit Nachdruck an einer Verringerung der Zahl der Einweggetränkebecher. In Zusammenarbeit mit Bäckereien und der Gastronomie wollen wir praxistaugliche und umweltgerechte Lösungen finden“, sagte Umweltminister Stefan Wenzel bei einem Treffen mit Vertretern der Innung in der Bäckerei Borchers in Hannovers Südstadt. Laut Erhebungen der Deutschen Umwelthilfe fallen ca. 3 Milliarden Einwegbecher jährlich für Coffee to go an.
Das zuständige Verbraucherschutzministerium hat jetzt eine Handlungsempfehlung heraus gegeben, unter welchen Bedingungen die Verkaufsstellen mitgebrachte Kundenbecher annehmen sollten. Damit soll bei den Betrieben die Akzeptanz der Becher erhöht werden. „Rechtlich ist es kein Problem, dass Bäckereien und andere Verkaufsstellen mitgebrachte Becher der Kunden befüllen, wenn die hygienischen Grundanforderungen eingehalten werden“, sagt Verbraucherschutzminister Christian Meyer. „Umweltbewusste Verbraucher, die ihre Becher mitbringen, sollten in ihrem Verhalten bestärkt und unterstützt werden.“
Die in der Handlungsempfehlung genannten Mindeststandards besagen unter anderem:
Es soll ein geeigneter Bereich für die Annahme mitgebrachter Becher ausgewählt werden, die Sauberkeit der mitgebrachten Becher ist zu kontrollieren, zwischen dem Becher und der Auslauftülle von Getränkemaschinen oder Kannen darf es keinen Berührungskontakt geben und das Verkaufspersonal sollte entsprechend geschult werden.
„Wir wollen bei unseren Innungsmitgliedern verstärkt dafür werben, mitgebrachte Kundenbecher und –tassen zu befüllen. Daher ist die Handreichung eine Ermutigung und eine wichtige Arbeitsgrundlage für uns“, so Landesinnungsmeister Karl-Heinz Wohlgemuth.