Niedersachsens Bäcker und Caritas Osnabrück helfen Flüchtlingen
Rosenbrot-Event ein voller Erfolg
Mit Brot Gutes tun. Dieses Credo beherzigen die Bäcker im westlichen Niedersachsen in diesem Jahr ganz besonders. Mit dem „Rosenbrot“, das die Mitgliedsbetriebe der Bäckerinnungen Lingen, Osnabrück, Meppen und Grafschaft Bentheim in den nächsten Wochen verkaufen, wird die Flüchtlingshilfe der Caritas Osnabrück unterstützt. Von jedem verkauften Brot – es handelt sich um ein Chia-Dreikorn-Brot – gehen 50 Cent an die Flüchtlingshilfe.
„Mit diesem Geschenk gratulieren wir der Caritas zum 100jährigen Jubiläum“, lobt Landesinnungsmeister Karl-Heinz Wohlgemuth das Engagement der katholischen Organisation. „Wir freuen uns, mit unserer handwerklichen Tradition etwas zur Lösung der Flüchtlingskrise beizutragen, um den Menschen zu helfen“.
Beim großen Jubiläumsevent in Osnabrück unter Federführung von Bischof Franz-Josef Bode waren rund 1000 Zuschauer vor Ort. „Die Menschen, die heute aus Not und Elend zu uns kommen, sind vielleicht schon morgen wertvolle Mitarbeiter für unsere Betriebe“ meint Rainer Welp. Der Obermeister der Bäckerinnung Lingen hat bereits selbst zwei syrische Flüchtlinge als Praktikanten beschäftigt, die dadurch den Einstieg ins Berufsleben bei anderen Arbeitgebern fanden.
Entstanden ist die Aktion nach dem Vorbild der Bäckerinnung Lingen, die seit Jahren caritative Einrichtungen unterstützt. „Wir waren bereits für die Telefonseelsorge, für die Hospizbewegung, den Kinderschutzbund und viele andere Einrichtungen tätig, erklärt Heinrich van Lengerich. Der Obermeister der Bäckerinnung Lingen lieferte das Konzept, das dann gemeinsam in allen beteiligten Innungen umgesetzt wurde.
Alleine bei den Auftaktveranstaltungen in den einzelnen Einrichtungen wurden innerhalb weniger Stunden jeweils rund 250 Brote verkauft, wobei hier der Gesamterlös durch die Betriebe gespendet wurde. Es war jeweils Lokalprominenz zum Verkauf vor Ort. Alleine in Lingen sind 16 Betriebe mit über 100 Filialen beteiligt.
Rosen-Brot erinnert an Caritas-Schutzheilige
Der Name des Rosen-Brotes erinnert an die Geschichte der Heiligen Elisabeth, die gegen den Willen ihres Mannes die Armen ihrer Stadt mit Brot versorgt. Als ihr Mann sie zur Rede stellte und den Inhalt ihres Korbs kontrollieren wollte, um sie dann hart zu bestrafen, fanden sich in den Korb nur Rosen. Die Hl. Elisabeth ist eine der Schutzheiligen der Caritas. Schirmherr der Veranstaltung ist der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil, unterstützt wird die Aktion vom Osnabrücker Bischof Dr. Franz-Josef Bode, moderiert wurde die Veranstaltung von Ludger Abeln, der aus Rundfunk und TV bekannt ist.