Gebackene Erinnerung: das „Jahr ohne Sommer“
Für uns ist es selbstverständlich, voller Genuss in eine Scheibe frisches Brot oder ein Brötchen zu beißen. Doch von solchen Köstlichkeiten konnten die Menschen vor 200 Jahren nur träumen. Der Grund dafür war ein gewaltiger Vulkanausbruch in Indonesien am 10. April 1815. Tonnen von Asche- und Staubpartikel verdunkelten weltweit den Himmel. Die Durchschnittstemperatur sank um 3 Grad. Ernten verdarben, langfristige Hungersnöte waren die Folge. Durch die klimatischen Veränderungen ging das Jahr 1816 auch in Europa als „Jahr ohne Sommer“ in die Geschichte ein.
Wie sich die Backqualität und -kultur in den vergangenen 200 Jahren entwickelt hat, verdeutlicht exemplarisch das Hohenheimer Jubiläumsbrot der Universität Hohenheim in Stuttgart. Das Brot ist kräftig, feinwürzig und mit saftiger Krume – ein gehaltvolles Sinnbild dafür, dass die Menschen hierzulande buchstäblich nicht mehr am Hungerbrot nagen müssen. Mehr Info hier…